Ich schreibe ab und zu Gedichte, dabei habe ich immer wieder das Problem meine Gedichte so formlos sind.
Mir gefällt zwar meist der Inhalt, doch wie ich sie geschrieben habe empfinde ich manchmal als holperig. Es klingt nicht schön in meinen Ohren.
Ist das Schlimm wenn Gedichte Formlos sind? Was kann man gegen die Holperigkeit tun?
Vielen Dank für Anregungen und Antworten!
Kirja

Hallo Kirja

Einen Tipp von mir. Ich lese meine Gedichte oder Texte laut vor für mich selbst. Dabei bemerke ich oft, dass ein Wort oder ein Satz nicht so ganz flüssig klingt oder dass ein Wort sogar fehlt. Oder dass eine Endung nicht ganz stimmt.

Entweder überlege ich mir dann, was ich ändern kann. Anderseits gibt es im Word eine Funktion, die mein Geheimtipp ist . Wenn du auf einem Wort bist mit der Maus, klickst du auf die rechte Maustaste und dann auf Synonyme. Dort findest du Wörter, die das gleiche Bedeuten aber anders klingen.
Diese Funktion brauche ich selbst oft.

Hoffe konnte dir helfen.

Regnerische Grüsse Gioia

Danke viel Mals!
Ich lese eigentlich alle meine Texte laut vor. Oft auch am Telefon. Ich habe auch vor ein paar Monaten ein neues Hobby entdeckt: Bücher laut lesen/vorlesen.
Das mit den Wörtern vergessen passiert mir auch ganz oft, aber mehr im Geschichten schreiben.
Bei Gedichten ist es mehr, dass es so abgehackt tönt, mit dem Inhalt und der Wortwahl bin ich meist ganz zufrieden, doch die Form die meine Gedichte eben nicht haben sind das Problem. Ein Beispiel dazu ist "Regenblut" wäre nett wenn du das mal lesen könntest. Dort ist es am extremsten.
Die Synonym Funktion kenne ich, ist wirklich grossartig, aber mit Mac ein bisschen komplizierter. leider...
Brauche die oft wenn ich mehrere male das selbe Wort im Text habe.
Danke und neblige Grüsse
Kirja

Bei diesem Thema kann ich dir vor allem - und eigentlich sogar nur - einen Tipp geben: Lies die Werke berühmter Dichter! Sie sind das beste Beispiel dafür, wie man seine Gedanken in eine Form bringt, mit Worten spielt, verschiedene Rythmen und Klangfarben nutzt und kombiniert, Sprachgewalt, Düsterheit, Schmerz heraufbeschwört, schlicht gute Gedichte schreibt.

Es ist kein Wunder, dass die Gedichte vom normalen Leuten meistens eher schlecht sind, da sehr, sehr viele Leute Gedichte schreiben und nur sehr wenige Leute Gedichte lesen.

Ich empfehle dir als Einstieg Dichter wie Erich Fried, aber auch Rainer Maria Rilke (!), während später Gottfried Benn und Paul Celan sicher lohnenswert sind.

Viel Glück wünsche ich
Liebe Grüsse,
Wolke

Danke Wolke, du hast recht, ich sollte wirklich mal Gedichte lesen! Ist mir gar nicht eingefallen.
Danke für die Dichtertipps hoffe sehr das ich mal dazu komme!
Liebe Grüsse
Kirja